CAI SALLUSTI CRISPI OPERA
Als
einer der wenigen Monographen in der römischen Literatur konzentriert sich
Sallust in seinen Geschichtswerken ausschließlich um die inner- und außerpolitischen
Scharmützel des damaligen Römischen Reiches. Und in dieser Hinsicht
hatten seine Landsleute nach Sallust ganz gehörig Dreck am Stecken. Niemand
klagt in spätrepublikanischer Zeit den römischen Staatsapparat so
offensiv an wie unser Gaius hier. Auch die Gesellschaft bekommt ihr Fett ab
und gleicht einem schwelenden Sündenpfuhl, in dem sich Korruption und Niedertracht
zu einem gefährlichen Reigen zusammenschließen und das gesamte Reich
in Gefahr bringen. Wie konnte es nur dazu kommen, dass ein Weltreich, das zur
Zeit Sallusts so prächtig und riesig war wie nie zuvor, bei ihm so gnadenlos
angeprangert wird? Die Antwort gibt uns Sallust höchstpersönlich.
Nämlich in seinem Prooemium zur Verschwörung des Catilina; eine Person,
die ja auch schon unseren Marcus Tullius Cicero sehr beschäftigt hat...
De coniuratione Catilinae
Prooemium (Cat. 1-3)
Verfall der alten Zeit (Cat. 6-13)
De bello Iugurthino
Prooemium (Iug 1-4)