QUINTUS HORATIUS FLACCUS

Ode IV, 15

Apollon griff zornig in die Saiten, als ich die Kriege und die besiegten Städte
mit der Lyra besingen wollte, und warnte mich,
auf der Fahrt durch das Tyrrhenische Meer
kleine Segel zu setzen - dein Zeitalter, Augustus,

hat den Äckern die fruchtbaren Erträge zurückgebracht
und unserem Jupiter die Feldzeichen wiederhergestellt,
die den Pfosten der hochmütigen Parthern entrissen wurden
und den Quirinusbogen, der durch Kriege

leer war, geschlossen, die rechte Ordnung
der Freizügigkeit, die sich über die Zügel hinwegsetzte,
eingejagt, die vielfache Schuld getilgt,
und die alten Künste neu belebt,

durch die der latinische Stamm, die italische
Macht, der Ruf und die Erhabenheit des Reiches,
die sich vom Westen
zum Osten erstreckt, gewachsen sind.

Mit Augustus als Hüter der Welt, wird keine Wut unter
Bürgern oder Kraft die Ruhe vertreiben,
kein Zorn, der die Schwerter schmiedet
und die unglücklichen Städte verfeindet;

nicht die, die aus der tiefen Donau trinken,
werden die Iulischen Verordnungen brechen, keine Geten,
nicht die Chinesen uund untreuen Parther, nicht die,
die nahe dem Fluss dem Don entstammen;

lasst und an Werk- und Feiertagen
zwischen den Ämtern des fröhlichen Bacchus
mit den Nachkommen und unseren Ehefrauen,
wenn wir nach dem Brauch früher die Götter anbeten,

die Führer, die nach Sitte der Väter Leistungen an
den Tag legten, mit einem Gesang, der mit lydischen Flöten vermischt ist
besingen, so wie Troja, Anchises und die
gütige Nachkommenschaft der Venus.

Messy am 16. 4. 2000. Langsam wird die Horaz-Abteilung viel zu groß...