TITUS LIVIUS' "AB URBE CONDITA"

Tod und Apotheose des Romulus (1, 15,6-8)

Ungefähr diese Taten wurden unter der Herrschaft des Romulus im Krieg und im Frieden durchgeführt, von denen nichts mit dem Glauben an seinen göttlichen Ursprung und seiner nach dem Tod angenommenen Göttlichkeit unverträglich war: nicht seine Gesinnung bei der Wiedergewinnung der großväterlichen Herrschaft, nicht sein Plan der Städtegründung und ihrer Befestigung im Krieg und im Frieden. Nachdem nämlich von jenem die (nötigen) Kräfte gegeben waren, war sie so stark, dass sie im Darauffolgenden 40 Jahre lang sicheren Frieden hatte. Dennoch war er der Menschenmenge lieber als den Senatoren, und weit vor allen anderen den Gesinnungen der Soldaten am beliebtesten; dreihundert Bewaffnete, die er "Ceres" nannte, hatte er als Leibwächter nicht nur im Krieg, sondern auch im Frieden.

13.10.2013