CORNELIUS NEPOS' "DE VIRIS ILLUSTRIBUS"
Aufbruch nach Rom (Hann. 4.1-4)
Bei der Rhône war er mit dem Konsul Publius Cornelius
Scipio zusammengestoßen und hatte ihn vertrieben. Mit eben demselber liefert
er sich bei Clastidium in der Nähe vom Po eine Entscheidungsschlacht und
schickt ihn darauf verwundet und vertrieben (aus der Schlacht). Derselbe Scipio
zog zum dritten Mal mit seinem Amtskollegen Tiberius Longus bei der Trebbia
gegen ihn (ins Feld). Mit diesen lieferte er sich ein Handgemenge (und) schlug
beide in die Flucht. Darauf hin überquere er über die Liguren den
Appennin und strebte dann in Richtung Etrurien.
Den Konsul Gaius Flaminius, der am Trasimener See mit seinem Heer durch einen
Hinterhalt umzingelt worden war, tötete er, und nicht viel später
auch Gaius Centenius, einen Prätor, der mit einer ausgewählten Schar
die Waldschluchten besetzte. Von hier aus kam er nach Apulien. Dort zogen zwei
Konsuln gegen ihn: Gaius Terentius und Lucius Aemilius. Von beiden schlug er
die Heere in einer einzigen Schlacht, den Konsul Paulus tötete er, außerdem
auch einige ehemalige Konsuln, darunter Gnaeus Servilius Geminus, der im vorigen
Jahr Konsul gewesen war.
13.01.2015