MARCUS TULLIUS CICERO
Marcus
Tullius Cicero hat wohl sein ganzes Leben nichts anderes getan als zu schreiben.
Sein gesamtes literarisches Werk füllt ganze Bibliothekswände bis
unter die Decke aus. Neben unzähligen Briefen an verschiedene Adressaten,
bemühte er sich auch in Studien über Staat und Gesellschaft, veröffentlichte
Reden gegen allerhand Gegner, die auch heute noch als rhetorische Meisterwerke
gelten, vermittelte auch seiner Nachwelt die wichtigsten Merkmale eines guten
und ausgefeilten Redestils (und meinte damit natürlich seinen eigenen...)
und brachte den Römern so manche römische Übertragung von philosophischem
Stoff aus dem Griechischen nahe. Für alle, die am Meister des klassischen
Lateins interessiert sind, gibt's in der Background-Sektion noch einen kurzen
Abriss seines Lebens und seiner Werke. Die Gliederung der Übersetzungstexte
ist in der Regel noch aus den glorreichen Zeiten der Ratio-Hefte übernommen
oder wurden im Nachhinein eingefügt, um in die oft seitenlange Texte Struktur
zu bringen.
Bis jetzt sind im Übersetzungskorpus von MGL folgende Texte Ciceros als
Übersetzung abrufbar:
De officiis:
Der Mensch und die Natur (de off. 1,11-14)
De re publica:
Verpflichtung zu politischem Engagement (Buch I:1f.; 8-11)
Der Unterschied zwischen Politikern und Philosophen (Buch I: 1,3; 1,12)
Ursprung und Wesen des Staates (Buch I: 39-41)
Verfasungstheorie und Verfassungsformen (Buch I, 42-49; 51-54 65-69)
Andere Länder, andere Sitten (Buch III, 3,15-18)
Über den gerechten Krieg (Buch III, 33-36 in Auszügen)
Der Somnium Scipionis (Buch IV: 9- 29)
De rerum natura deorum:
Sachliche Begründung des Themas (1, 1-5)
Persönliche Begründung des Themas (1, 6-12)
Anlass und Situation des Gespräches (1, 15-17)
Kritik an den Theorien anderer Philosophen (1, 18-20)
Existenz, Glückseligkeit und Ewigkeit der Götter nach Epikur (1, 43-45)
Physik, Theologie und Ethik bei Epikur (1, 50-56)
Kleanthes' Thesen zur Existenz der Götter (2, 13-15)
Naturphilosophische Argumente zur Existenz der Götter (2, 28-30)
Die Einrichtung der Welt als Zeichen göttlicher Fürsorge für den Menschen (2, 154-155)
De finibus bonorum et malorum:
Das Prooemium (1-12)
Einleitung und Vorgespräch (13-28)
Epikurs ethischer Grund-Satz und seine Herleitung (29-31)
Fehlhaltungen bei "voluptas" und "dolor" (32-33)
Definition von "voluptas" als "summum bonum" (37-42)
"Voluptas" und die vier Kardinaltugenden (43-53)
Zusammenfassender Schluss (54)Verhältnis von seelischem und körperlichem Befinden (55-58)
Seelische Krankheiten - ein Hindernis für Toren (59-61)
Der Weise ist immer glücklich (62-63)
Tusculanae disputationes:
Cicero und die Philosophie in Rom (Tusc. 1.5-7)
Cicero über die Leistungen der Philosophie (Tusc. 5.5)
Cicero über die Anfänge der Philosophie durch Pythagoras (Tusc. 5.7-9)
Die Wende unter Sokrates (Tusc. 5.10-11)
In Verrem: